So 2. August 2015 | 20.30 Uhr | Fabrikhof
Der Jazz-Workshop Improvisation für Saxophon wurde 2015 erstmals mit einem Konzert des Allroundkünstlers Reiner Hess (sax) und seinem renommierten Musikerkollegen Peter Fulda (piano) eröffnet. Im Duo luden die beiden ein zu einer Reise durch den Modern Jazz, auf der neben Standards und eigenen Kompositionen die instrumentale Kunst der Improvisation im Mittelpunkt stand.
Reiner Hess (Saxophone, Klarinette und Querflöte) absolvierte sein Jazz-Studium in Würzburg, nahm Unterricht bei Leszek Zadlo (München) und Vincent Hering (New York) und lebt als Musiker in Berlin. Er spielt in den eigenen Ensembles Reiner Hess Quartett und Raumschiff Jazz und ist Mitglied der Berlin Big Band und Saxophonist bei den Hess Brothers. Mit diesen und weiteren Ensembles hat er bereits mehrere CD´s produziert. Ebenso ist er als Musiker in Theater- und Musicalproduktionen sowie als Studiomusiker gefragt, u. a. für Max Raabe, Jeanette Biedermann, Rainer Robben, Audio Cue. Es erfolgten Tourneen in ganz Europa und Kalifornien/USA, dabei spielte Hess mit Joe Nay, Billy Elgart, John Schröder, Greg Bowen, Peer Neumann, Christian Lillinger, Johannes Fink, Rudi Mahall, Gerhard Gschlössl oder Christian Kögel. Dazu kommt eine umfangreiche Lehrtätigkeit in Berlin und auf diversen Jazzworkshops.
Peter Fulda (Komponist, Jazz-Pianist und Arrangeur) studierte von 1988 bis 1992 Jazz-Piano am Herrmann-Zilcher-Konservatorium Würzburg, um dann bis 1996 ein Kompositionsstudium an der Kölner Musikhochschule zu absolvieren. 2000–2008 studierte er Tabla bei Sajal Karmakar. Neben einer Reihe von Alben unter eigenem Namen sind seine Kompositionen und Arrangements auf ca. 20 weiteren CDs zu hören (u. a. von Charlie Mariano, Jerry Bergonzi, Benny Bailey, Céline Rudolph). Seit Jahren entwickelt Fulda als Komponist eine eigene musikalische Sprache, die unter dem Primat von Freiheit und Improvisation unterschiedlichste Einflüsse (von aktueller Avantgarde über klassische nordindische Musik bis zu Johnny Cash, von Romanen Yasunari Kawabatas über die amorphen Bilder Yves Tanguys bis zu Splatterfilmen) in eine eigene, homogene Klangwelt transformiert. Fuda erhielt den Wolfram-von-Eschenbach-Kulturförderpreis 2000, den Kulturpreis der Stadt Schwabach 2001 und ein einjähriges Composer in Residence-Stipendium in Montréal 2003/04. Er ist Dozent für Komposition und Arrangement an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.